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Objektschutz und Ortsangaben

Bestimmt hast du dich schon durch viele Galerien auf meiner Webseite geklickt. Manche Orte können viel erzählen und manche Bilder können richtig fesseln. Entsprechend groß ist das Interesse selbst ein mal vor Ort zu sein, um die Schönheit des Verfalls auf sich wirken zu lassen.

Warum findest du aber auf meiner Seite keine Adressen zu den Objekten?



Die Erklärung ist ganz einfach:

Objektschutz ist mir sehr wichtig. Viele Verlassenschaften schlummerten viele Jahre in einer Art Dornröschenschlaf. Irgendwann werden Sie, meistens zufällig, entdeckt und der Verfall, der Vandalismus und die Plünderungen in den Objekten schreitet voran. Durch das Veröffentlichen und Weitererzählen von Adressen wird dieses traurige Szenario beschleunigt. Aus einen damals sehr schönen Objekt bleibt binnen weniger Monate meist nur eine Müllhalde zurück. Viel zu oft habe ich die Ausmaße sinnloser Zerstörung gesehen. Im schlimmsten Fall auch live mitverfolgen können.



Nicht nur die Dorfjugend – sondern auch Fotografen

Vandalismus findet sich in den meisten Objekten wieder. Meistens ist es die Dorfjugend, welche ihre Freizeitaktivitäten in verlassene Orte verlegen. Da wird gesprüht, geplündert oder die Einrichtung zerschlagen. Im schlimmsten Fall brennt das Gebäude ab. Doch nicht immer ist die Dorfjugend für den Vandalismus verantwortlich. Es sind manchmal auch die Fotografen. Es mag sich paradox anhören. Doch es gibt auch Fotografen, die vor dem Vandalismus nicht halt machen. Streng genommen will man „Motive zerstören“, damit sie hinterher keiner mehr genauso ablichtet, wie viele Fotografen zuvor. Da wandern die Möbel genauso schnell von A nach B wie eine Maus auf dem Küchenboden. Tapeten werden abgerissen und auf die Möbel gelegt, Stühle werden umgeschmissen und Wertgegenstände zerstört. Beispiele für solch sinnloses Verhalten gibt es viele und es werden leider immer mehr.



Die Schönheit des Verfalls soll auch für andere erlebbar sein​
Deshalb werden auf abandonedwalls.de keine Ortsangaben veröffentlicht. Ich hoffen daher auf dein Verständnis! Die Schönheit des Verfalls soll auch für andere Fotografen erlebbar sein, welche lange nach einem Objekt recherchiert haben oder eventuell durch Zufall auf ein Objekt gestoßen sind. Lediglich die Geschichte des Objektes wird in einer neutralen Form veröffentlicht. Bei unbekannten und sehr schönen Objekten ist die Geschichte streng neutral verfasst, welche das Recherchieren nach dem Objekt schwierig gestalten. Bei bekannten Objekten ist die Geschichte weniger neutral verfasst. Hier bringt es wenig etwas zu verheimlichen, was überregional schon sehr bekannt ist. 

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